Schulporträt_Eberstalzell_Web - page 38

durch das Angebot an Sprechstunden allein
derzeit nicht abgedeckt wird.
An dieser Stelle sei die Anregung aus der
Elternbegegnung hinsichtlich Optimierungs-
bedarf der zeitlichen Organisation des Eltern-
sprechtages ergänzt. Ebenso an uns kommu-
niziert wurde der Wunsch, den Fokus der
KEL-Gespräche auf Stärkenorientierung auch
in den Elternsprechtag einfließen zu lassen.
Digitale Kompetenzen
Der Einladung, zum Thema E-Learning an der
NMS Eberstalzell Auskunft zu geben, folgen
E-Learning-Beauftragte Helga Dietinger und
Informatiklehrerin Eva-Maria Dicketmüller.
Zunächst werden wir über das Projekt „Click &
Check“ informiert, welches Schüler/innen auf
der siebten und achten Schulstufe im Umfang
von 20 Einheiten pro Schuljahr umfassend
über den Themenkomplex „Gefahren im
Internet“ informieren soll. Im Verlauf des
Projektes des Landeskriminalamtes Oberös-
terreich „soll das gesamte Feld des verant-
wortungsvollen Umganges Jugendlicher mit
modernen Kommunikationsformen (Handy
und Internet) betrachtet werden, wobei auch
der Verbreitung politischer bzw. religiöser
Inhalte Augenmerk geschenkt wird.“
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So
umfasst das Programm, das den Schülerinnen
und Schülern von einer Revierinspektorin
vermittelt wird, die Themen:
Happy Slapping
Gewaltfilme und Gewaltspiele
Cyberbullying
Chatrooms
Miteinbezogen in den Informationsfluss sind
zum Teil auch die Eltern über Informations-
blätter bzw. bei Elternabenden/-sprechtagen.
Eine besondere Stärke des Projektes liege in
der einnehmenden Persönlichkeit der Revier-
inspektorin, diese sei „jung und dynamisch,
spricht die Jugendsprache, erwischt die
Themen auf dem Punkt, kennt sich sehr gut
aus und hat die neuen Medien voll im Griff.“
(Helga Dietinger) Ein besonderer Vorteil
liege in ihrer flexiblen Einsatzbereitschaft, so
könne immer wieder auf aktuelle Anlässe, wie
unlängst im Zusammenhang mit WhatsApp,
reagiert werden. Helga Dietinger ist überzeugt
47 Click & Check:
/
praevention_neu/projekte/ClickCheck.aspx
Besonders viel Zustimmung erhalten die
Aussagen: „Der Ablauf des KEL-Gespräches
sollte beim nächsten Mal gleich gestaltet sein“
sowie „Die Unterstützung meiner Lehrer/innen
vor und während des Gesprächs fand ich
angenehm und hilfreich.“ Ergänzend formu-
lieren die Schüler/innen: „Er [die Lehrperson]
versucht, mich zu beruhigen.“ Oder: „Sorgt
dafür, dass wir alles genau erklären, dass
sich jeder auskennt und dass kein Thema
vergessen wird.“ „Sie haben uns beim Vorbe-
reiten geholfen.“
Ebenfalls sehr positiv bewertet wird die Vorbe-
reitung auf das KEL-Gespräch und es werden
positive Auswirkungen auf das eigene Selbst-
bewusstsein wahrgenommen.
Als hilfreich wird von der überwiegenden
Mehrheit der Schüler/innen das KEL-Gespräch
eingeschätzt, um eigene Stärken und
Schwächen zu erkennen. So gut wie alle
geben an, zu den im KEL-Gespräch getrof-
fenen Vereinbarungen stehen zu werden.
Nur ein sehr kleiner Anteil der Schüler/innen
hat im Anschluss an das KEL-Gespräch die
Erfahrung mit den Eltern nochmals aufgear-
beitet. Bei der Frage nach der Vorfreude auf
das nächste KEL-Gespräch halten sich die
zustimmenden und ablehnenden Antworten in
etwa die Waage.
Berechtigterweise ist das Team der
NMS Eberstalzell mit dem Verlauf der
KEL-Gespräche zufrieden. Wie ich während
der Phase der Porträterstellung erfahre, wird
in einer Konferenz positiv Bilanz gezogen. Die
Eltern haben die KEL-Gespräche durchwegs
positiv bewertet, wenngleich es offenbar noch
nicht ausreichend gelungen ist, Sinn und
Zweck verständlich zu kommunizieren. Hier
melden die Eltern beim Team Aufholbedarf
an. Interessantes Detail: Einstimmig wurde
in der Konferenz beschlossen, dem Wunsch
von Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern
folgend, zusätzlich zu den KEL-Gesprächen
im kommenden Schuljahr wieder zwei Eltern-
sprechtage anzubieten. Die Argumentation des
Teams deckt sich dabei mit jener, die wir auch
in der Elternbegegnung vernommen haben:
Die Klassenvorstände möchten so den Kontakt
zu allen Eltern aufrechterhalten, nicht nur zu
jenen, deren Kinder sie im KEL-Gespräch
begleiten. Es scheint sich dabei um einen
Wunsch zu handeln, der für die Beteiligten
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