Dass für das Lernen Neue Medien eingesetzt
werden, finden die Schüler/innen grund-
sätzlich positiv und es könnte nach ihrem
Geschmack „in manchen Fächern ein bisschen
mehr sein“. Vor allem das Angebot der Smart-
board-Klassen würden die Schüler/innen der
3. und 4. Klassen gerne öfter nützen.
Leadership
Um
den
NMS-Rundgang
inhaltlich
abzurunden, befrage ich Renate Binder
nach Veränderungen innerhalb ihrer Rolle
als Leiterin einer NMS: „Nein, da sehe ich
keinen Unterschied. Man hat die Verant-
wortung genauso zu tragen, egal welche
Schulform das ist. Meine Aufgabe, auf alle
Schüler und auf das Lehrerteam zu schauen,
ist keine andere geworden.“ Diese Verant-
wortung aber durchaus zu teilen, entspricht
ihrem Verständnis von Shared Leadership:
„Wenn das ganze Team einer Schule an einem
Strang zieht, kann und soll Schule gemeinsam
gestaltet werden. Die Zusammenarbeit in
verschiedenen Arbeitsgruppen fördert das
Zusammengehörigkeitsgefühl und die Zufrie-
denheit aller Beteiligten. Trotzdem muss ich
als Leiterin letztlich Entscheidungen verant-
worten.“
Ihr Resümee über die Entwicklungsarbeit in
den ersten beiden Jahren NMS fällt positiv
aus: „NMS im zweiten Jahr bedeutet eine
Entwicklung, die manchmal flott und manchmal
holprig ist. Wir sind auf einem gemeinsamen
Weg, auf dem viele eingefahrene Strukturen
aufgebrochen werden und Neues eingeführt
wird. Das braucht Zeit und Engagement, aber
wir lassen uns darauf ein und das ist wichtig.“
(Renate Binder)
Befragt nach der größten Herausforderung
im Rahmen der NMS, verweist Renate Binder
auf die erlebte Notwendigkeit, die Ansprüche
auf Tradition und Innovation in Einklang zu
bringen. Es galt, alle neuen Anforderungen
mit dem bisherigen Schulalltag in dem
Bewusstsein zu verknüpfen, dass auch vorher
gut gearbeitet wurde und dennoch Raum für
neue Denkansätze gewährt wurde.
Um eine Initiative zu veranschaulichen, die an
der neuen Schulform ebenso ihren Platz hat
und willkommen ist, seien die Leser/innen
abschließend noch - genau wie ich im Jänner
2014 - zum Literaturfrühstück an die NMS
Eberstalzell eingeladen.
E-Learning-Szenarien stattfinden und das dort
Erlernte konkret zu benennen.
Die Aufgabenstellung wird in den vier
Jahrgangsgruppen
zunächst
produktiv
umgesetzt. Digitale Kompetenzen zu formu-
lieren, gelingt in keiner der vier Schulstufen;
dies scheint den Schülerinnen und Schülern
nicht vertraut zu sein. Hier deckt sich unsere
Wahrnehmung nicht mit der Einschätzung der
Lehrer/innen. (Siehe S. 39)
Insgesamt scheint es bereits in vielen Fächern
ein gut etabliertes E-Learning-Angebot
(Cyberhomework, div. Lernprogramme für M,
D, E, reger Smartboardeinsatz, …) zu geben,
welches von den Schülerinnen und Schülern
gut angenommen und geschätzt wird.
NMS Eberstalzell
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